Rückblick auf die Jahreshauptversammlung in Heiligkreuzsteinach in dem Gasthaus "Burg Waldeck" am 06.08.2020
Anfang August konnten wir endlich unsere Jahreshauptversammlung nachholen.
Sehr gefreut haben wir uns über die Anwesenheit unserer Bürgermeisterin, Frau Sieglinde Pfahl. Sie bestätigte uns deutlich in unserer Arbeit und ermunterte uns ausdrücklich zu weiterem Engagement. Ohne die Unterstützung der Gemeinde wäre es z.B. viel schwieriger gewesen, eine Veranstaltung wie die Podiumsdiskussion in diesem großem Rahmen durchzuführen.
Obwohl wir ein kleiner Verein sind, haben wir im letzten Jahr doch etliche Aktivitäten durchgeführt. Im Anhang befinden sich das Protokoll der Jahreshauptversammlung und die Präsentation unserer Aktivitäten, die Harald Fay dankenswerterweise erstellt hat. Schade nur, dass in diesem Jahr Corona-bedingt vieles nicht stattfinden kann.
Unser besonderer Dank gilt auch unserem Mitglied und Dipl. Biologen Dr. Ulrich Weinold, der unsere Vereinsarbeit mit seinen Vorträgen und Fledermauswanderungen sehr bereichert. Er führt alles unentgeldlich durch und überlässt die Spenden dem Verein. DANKE! Auch die Volksbank Rhein-Neckar eG unterstützt unsere Arbeit durch regelmäßige Spenden, worüber wir sehr froh und dankbar sind. Für seine wöchentlichen Artikel im Amtsblatt und für Texte und Fotos auf unserer Homepage wollen wir ebenso Johannes Fink unseren herzlichen Dank aussprechen!
An dieser Stelle möchten wir uns auch bei allen Mitgliedern bedanken, die unseren Verein unterstützen und durch die Mitgliedschaft zeigen, dass Sie sich für den Erhalt unserer Natur im Odenwald und in ganz Baden- Württemberg einsetzen. Wir sollten die Hoffnung nicht aufgeben, dass das EEG abgeschafft wird und sich die Vernunft und somit eine sinnvolle Energiepolitik durchsetzen.
Wir freuen uns auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit bei vielen tollen Aktionen!
Herzliche Grüße
im Namen des Vorstands
Von der großen Resonanz bei unserer Fledermauswanderung am 24.7.20 in Heiligkreuzsteinach waren wir ganz überwältigt!
Um diese faszinierenden Tiere besser kennenzulernen, hat uns der Biologe Dr. Ulrich Weinhold über ihre Lebensweise informieren. Mit Hilfe eines Fledermausdetektors hat er die Rufe dieser Tiere hörbar gemacht.
Herzlichen Dank nochmals an Dr. Ulrich Weinhold, der uns viele Informationen über diese faszinierenden Tiere gab.
Martina Gaudes
Rückblick auf den 11. LeO Stammtisch in Ober-Abtsteinach in dem Gasthaus "Goldener Bock" am 19.02.2020
Am 19.02.2020 trafen sich Mitglieder und Freunde von LeO e.V. zum ersten Stammtisch im neuen Jahr.
Vera Krug zeigte eine Präsentation zum Stand der Klagen am Stillfüssel und informierte uns über die neusten Entwicklungen. Dabei verdeutlichte sie welcher Aufwand für die Kartierung der Vogelbeobachtungen und Horste notwendig ist und bat um Hilfe. Bei dieser Gelegenheit wurden auch die gesammelten Spenden (separate Spendendose bei unseren Veranstaltungen) für die Prozesskosten übergeben.
Rückblick auf den Wildbienenvortrag von Johannes Fink (LeO e.V.) am 29.01.2020 in Kirchheim
Johannes Fink hat in seinem Vortrag über Wildbienen wichtige Informationen zu diesem Thema ausgeführt. Der Schwerpunkt des Vortrags lag auf dem Bau von funktionsfähigen Nisthilfen für die Arten, die in hohlen Stängeln oder Bohrlöchern im Holz nisten. Der Vortrag begann mit Beispielen von Nisthilfen, die zwar in guter Absicht angefertigt wurden, aber nicht für die Bienen geeignet sind. Es ergibt beispielsweise keinen Sinn, Stroh, Tannenzapfen, Backsteine oder Holzhäcksel in die Bienenhotels einzubauen, da diese Materialien unbrauchbar für Wildbienen sind und höchstens deren Feinden Unterschlupf bieten. Während der ca. anderthalbstündigen Präsentation wurde Schritt für Schritt der Bau und die Aufstellung der Nisthilfen erklärt. Anschauungsmaterial zum besseren Verständnis wurde ebenfalls gezeigt. Wichtigster Punkt: Die zur Verfügung gestellten Hohlräume müssen absolut glatt und frei von Graten sein, sonst verletzen sich die Bienen die Flügel und gehen zu Grunde. Die Zuhörer waren begeistert von Herrn Finks Fachwissen und dessen Engagement für Wildbienen. Er konnte viele Fragen beantworten und sachkundige Tipps geben. Der Abend war sehr bereichernd, da er seltene Einblicke in die Natur um uns herum und viele Anregungen zum Bau von Nisthilfen für Wildbienen bot. Zum Einsatz kam das Wildbienen Rollup und die Wildbienenflyer des Verein Lebenswerter Odenwald Heiligkreuzsteinach e.V. Weitere Vorträge folgen.
Rückblick auf die 1. Demo gegen 13 geplante Windindustrieanlagen auf der Hirschhorner Höhe am 23.01.2020
Der Odenwald wird Spielwiese der Großfinanz
Am 23. Januar nahmen Vertreter von LeO an der Demonstration gegen die weitere Industrialisierung des Odenwaldes in Rothenberg teil. Konkret geht es um 13 (!) neue Windindustrieanlagen auf der Hirschhorner Höhe zwischen dem Finkenbach- und dem Gammelsbachtal. Zwei Windkraftprojektierer – die PNE AG mit Sitz in Cuxhaven sowie UKA Meißen Projektentwicklung GmbH & Co. KG – bemühen sich derzeit um Pachtverträge für die benötigten Flächen. An der Demo nahmen ca. 300 engagierte Natur- und Umweltschützer teil, die für den Erhalt des Odenwaldes kämpfen. Leider war das Medieninteresse nur bescheiden. Es ist offensichtlich, dass Demonstrationen gegen Windkraftanlagen derzeit nicht ins Bild des politischen und journalistischen Mainstreams passen. Der Öffentlichkeit wird stattdessen suggeriert, dass Erneuerbare Energien – und hier ist hauptsächlich die Windkraft gemeint – als Ersatz für konventionelle Energieträger einspringen können, wenn man sie denn nur intensiver ausbauen würde. Diese Botschaft wird in Unkenntnis über physikalische Gegebenheiten bzw. lobbygesteuert landauf, landab verbreitet, mit katastrophalen Folgen für die Menschen, die Umwelt und die Natur. Für den Odenwald bedeutet das Engagement des Projektierers PNE AG eine Zäsur: Zum ersten Mal steigt nämlich die Großfinanz in das hochsubventionierte Geschäft mit der Windkraft ein. Morgan Stanley hält seit Januar 40 % an der PNE AG und hat nun den Odenwald ins Visier genommen. Wir erinnern uns: Morgan Stanley war eine der Institutionen, die bei der Finanzkrise 2008 eine unrühmliche Rolle gespielt und Anlegern Schrottpapiere verkauft haben. Dieser geballten Finanzmacht hat niemand etwas entgegenzusetzen und es steht zu befürchten, dass die schlimmsten Prognosen für den Odenwald zutreffen. Schaut man rückblickend noch auf das Vorgehen der Hessischen Landesregierung beim Bau der Windindustriegebiete Greiner Eck, Kahlberg und Stillfüssel, wo Belange von Anwohnern, Natur und Umwelt allesamt ignoriert wurden, dann kann man nur von einer unheiligen Allianz sprechen. Bei dieser Gemengelage ist es auch mehr als unverständlich, wenn auf badischer Seite Millionen von Euro in LEADER-Projekte investiert werden, um z.B. den Tourismus im Odenwald anzukurbeln. Wer will schon Urlaub unter sich drehenden Windrotoren machen? Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, wenn Sie sich für den Erhalt unseres Odenwaldes, für die Umwelt und für den Naturschutz einsetzen möchten, dann werden Sie Mitglied bei LeO e.V. Nur gemeinsam können wir den Ausverkauf unserer Heimat verhindern.
Ihr LeO-Vorstand