Rückblick auf die gemeinsame Aktion von LeO und APfEL am 19.12.2019 in Eiterbach
LeO und APfEL gemeinsam aktiv zum Erhalt der Artenvielfalt:
Wir pflanzten zwei Hochstammbäume der Sorten Finkenwerder Herbstprinz und Landsberger Renette auf der Blühwiese des LeO e.V. in Eiterbach. Nachdem die Blühwiese im Frühjahr 2018 angelegt worden war, machte sich erst einmal Ernüchterung breit. Der heiße Sommer 2018 ließ die Blumen nicht so richtig wachsen und gedeihen. Im Sommer 2019 änderte sich jedoch das Bild. Obwohl es ein genauso trockenes Jahr wie das vorangegangene war, hatten die Pflanzen mittlerweile Fuß gefasst und unzähligen Insekten über Monate hinweg Nahrung geboten. Speziell für die Wildbienen und diverse Weg-, Schlupf-, Falten- und Grabwespen wurde dann gegen Ende 2019 eine Nisthilfe aufgestellt, die jetzt schrittweise mit Nistmaterial bzw. vorgebohrten Holzklötzen und Schilfröhrchen ausgestattet wird. Wenn dann Anfang März die ersten Wildbienen unterwegs sind, müssen sie nicht lange nach geeigneten Nistmöglichkeiten suchen, sondern können sich gleich komfortabel einmieten. Die beiden hochstämmigen Obstbäume pflanzten wir an den Rand der Wiese, um diese so wenig wie möglich zu verschatten. Da jedoch nicht nur die Insekten profitieren sollen, sondern auch unsere Singvögel, wurden gleichzeitig noch zwei Nistkästen aufgehängt. Diese stammen aus einer großzügigen Spende des Landschaftserhaltungsverbandes Rhein-Neckar e.V. (LEV), bei dem die Gemeinde Heiligkreuzsteinach Mitglied ist. Aufmerksame Beobachter werden diese Nistkästen schon an manchen Bäumen in Heiligkreuzsteinach und den Ortsteilen gesehen haben. Die beiden gepflanzten Apfelsorten entstammen (Zufalls-)Sämlingen, die gegen Mitte bzw. Ende des 19. Jahrhunderts entdeckt und vermehrt wurden. Sie zeichnen sich durch ihre Anspruchslosigkeit an den Boden, ihre Eignung auch für kühle Lagen und vor allem durch ihren exzellenten Geschmack aus. Beide Sorten werden gegen Mitte Oktober geerntet, sind aber unterschiedlich lange haltbar. Die Renette sollte bis Ende Januar verzehrt werden, während der Herbstprinz noch bis weit in den März hinein gegessen werden kann. Wer Obstbäume pflanzt und pflegt, betreibt aktiven Naturschutz und bietet damit einer Fülle von Arten einen Lebensraum. Wer Interesse an hochstämmigen Obstbäumen hat, kann diese günstig, per Sammelbestellung, über den APfEL e.V. beziehen. Im Laufe des 6-jährigen Vereinsbestehens des APfEL e.V. in Heiligkreuzsteinach wurden mittlerweile über 200 Hochstämme vermittelt bzw. selbst gepflanzt. Der beste Vorsatz fürs neue Jahr: Lassen wir den Rasenmäher im Schuppen und erfreuen uns an der Blütenpracht auf den Wiesen rund ums Haus und schon ist viel getan mit wenig Aufwand. Eine Blühwiese wird nur einmal im Jahr und zwar im November gesenst. Blühen lassen muss man sich nur trauen….
Im Bild sieht man Harald Fay beim Anbringen des Verbissschutzes sowie Johannes Fink und Harald Fay beim Eingraben der Bäume. Weiterhin sind die beiden Vogelnistkästen sowie das „Wildbienenhotel“ zu sehen.
Johannes Fink
Weihnachtsmarkt in Heiligkreuzsteinach:
Basteln von Vogelfutterglocken aus Blumentöpfen am Sonntag, dem 15.12.2019 in Heiligkreuzsteinach
Beim letzten Weihnachtsmarkt war LeO sonntags nachmittags wieder im Eingangsbereich der Steinachtalhalle mit einem kostenlosen Bastelangebot präsent. Dieses wurde von vielen Kindern gerne angenommen. Selbst die Kleinsten malten schon mit Freude die Blumentöpfe an. Nachdem die Futterglocken getrocknet waren, wurden diese mit einer Mischung aus Rindertalg, feinen Haferflocken und kleingehackten Erdnüssen befüllt. Fertig war die Futterstation für Meisen! Noch ein Tipp: Bitte die leeren Blumentöpfe mit heißem Wasser auswaschen und aufheben. Sie können auf dem nächsten Weihnachtsmarkt an unserem Stand wieder befüllt werden.
Rückblick auf die Podiumsdiskussion vom 03.12.2019 in der Steinachtalhalle in
Heiligkreuzsteinach
Podiumsdiskussion „Quo Vadis“ – Wie geht es weiter mit der Windkraft im Odenwald?
Am 3.12.19 lud unser Verein zu einer Podiumsdiskussion in Heiligkreuzsteinach ein. Das Interesse an der Veranstaltung war überwältigend. Über 200 Menschen waren unserer Einladung gefolgt und hatten den Weg in die Steinachtalhalle gefunden. Auf dem Podium diskutierten René Rock, Fraktionsvorsitzender der hessischen FDP, Dr. Albrecht Schütte, CDU, MdL Baden-Württemberg, Hermino Katzenstein, Bündnis 90/Grüne, MdL Baden-Württemberg, und Dirk Bernd, Biologe sowie Artenschutzfachgutachter. Ebenfalls begrüßen konnten wir BürgermeisterInnen aus den Nachbargemeinden. Nach der Vorstellungsrunde der Politiker und Herrn Bernd begrüßte Frau Bürgermeisterin Sieglinde Pfahl die Gäste und verlas die gemeinsame Erklärung des Gemeindeverwaltungsverbandes Schönau zum Thema Windkraftausbau im Odenwald. Moderiert wurde die Veranstaltung von Bernhard Stay, 2. Vorsitzender von LeO e.V., und Alexander Kohl, Kreisvorsitzender der FDP.
Die vier Protagonisten kamen dann auch gleich zur Sache und machten ihre Standpunkte klar. MdL Dr. Schütte (CDU) vertrat den eher pragmatischen Ansatz, dass man die Windkraft da ausbauen sollte, wo es Wind gibt und wo die Windenergieanlagen die Menschen nicht stören bzw. keine bestehenden Naturschutzgesetze verletzt werden. Aus seiner Sicht ist der Odenwald als ausgewiesenes Schwachwindgebiet für Windkraft eher ungeeignet. Rene Rock von der FDP sieht den Windkraftausbau dagegen allgemein kritisch. Aus seiner Sicht leisten die bisher in Deutschland installierten 30.000 Windkraftanlagen nur einen minimalen Beitrag zur Energieversorgung und das auch noch zu horrenden Kosten. Des Weiteren tragen sie praktisch nichts zur CO2-Reduktion bei, zerstören die Landschaft, töten jede Menge geschützte Tierarten und spalten die Gesellschaft in Befürworter und Gegner der Windkraft. Unterstützung erfuhr Rene Rock durch die Ausführungen von Dirk Bernd, der aus dem „Nähkästchen“ eines Artenschutzgutachters plauderte. Da Artenschutzgutachten im Zuge des Baus von Windanlagen von den jeweiligen Projektierern in Auftrag gegeben werden, besteht eine gewisse „Erwartungshaltung“ seitens dieser Auftraggeber, was das Ergebnis der Gutachten angeht. D.h. die Gutachter sind abhängig von den Projektieren und die Gutachten von entsprechender Qualität. Laut Bernd gibt es so gut wie keine Stelle im Odenwald, wo es nicht zu Artenschutzkonflikten beim Windkraftausbau kommt bzw. wo nicht gegen bestehende Natur- und Umweltschutzgesetze verstoßen wird. Dr. Schütte erwähnte dabei die Vielzahl der Klagen, die gegen Windkraftprojekte eingereicht werden, und die Vielzahl der Gerichtsurteile, die den Klägern Recht geben. Speziell in Hessen wurden durch das Regierungspräsidium in Darmstadt nämlich viele Genehmigungen erteilt, die gegen geltendes Recht verstoßen. So wurden Windkraftprojekte genehmigt, obwohl sich diese mitten in Vogelschutzgebieten befinden bzw. eindeutige Nachweise geschützter Tierarten vorgelegt wurden. Für Bernd ist der derzeitige 100.000-fache Tod von Vögeln und Fledermäusen verursacht durch Windkraft erst der Anfang einer katastrophalen Entwicklung, an deren Ende wohl das lokale Aussterben von vielen Arten stehen wird.
Hermino Katzenstein von den Grünen vertrat dagegen einen komplett konträren Standpunkt. Das Massensterben von Fledermäusen und Vögeln an Windkraftanlagen relativierte er mit Opferzahlen aus dem Verkehr, durch Katzen und Vogelschlägen an Glasscheiben.
Für Herrn Katzenstein hat der Klimaschutz höchste Priorität und gewisse Kollateralschäden seien im Rahmen der Energiewende einfach hinzunehmen. Windkraft im Wald sei akzeptabel, solange die Naturschutzgesetze eingehalten würden. Dem hielt Dirk Bernd entgegen, dass das leider nicht immer der Fall sei. Nach seiner Erfahrung würden Natur- und Artenschutzgesetze beim Windkraftausbau im Odenwald regelmäßig missachtet. Herr Katzenstein sieht die Landbevölkerung jetzt in der Pflicht ihren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, denn die Menschen in der Stadt seien durch den Verkehr und die dichte Bebauung schon über Gebühr belastet. Dabei zitierte er aus einer Forsa-Umfrage, wonach mehr als 80 % der Bevölkerung die Windkraft auch in ihrer unmittelbaren Nähe befürworten würden. Die anschließende Reaktion des Publikums hingegen spiegelte diese hohe Befürwortung nicht wider. Was eventuell daran liegen mag, dass zwei Drittel der in der Studie Befragten mehr als drei Kilometer vom nächsten Windrad entfernt wohnen - damit faktisch nicht betroffen sind - und nur 11% im derzeit diskutierten Radius von 1000 Meter.
Im Anschluss an die Ausführungen der Diskussionsrunde konnten die Zuschauer Fragen an die vier Teilnehmer stellen. Diese machten denn auch rege von dem Angebot Gebrauch. Die Mehrheit der Fragesteller sieht die Windkraft kritisch und berichtete von ihren eigenen Erfahrungen.
Johannes Fink mit dem Vorstand
Weitere Artikel unter:MUNA e.V.:
https://www.muna-ev.com/aktuelles/
Rhein-Neckar-Zeitung:
https://www.rnz.de/nachrichten/metropolregion_artikel,-heiligkreuzsteinach-weiter-viel-wind-um-die-windkraft-im-odenwald-_arid,488452.html?fbclid=IwAR1Loc5MezMl6mOcpwYT_jwcMR-21A1fRfWjvQ6WCL1flxuB7EO2NSaLjE0
René Rock / FDP Hessen:
https://rene-rock.fdp-hessen.de/meldung/streitpunkt-windenergie-im-odenwald/?fbclid=IwAR2eOV1zp2M_VY-EJNW7k7oL3qnnWu0Vi5IcPt3LEueyV3nPZGQOeDNVByY
Rückblick auf die Informationsveranstaltung zum Thema:
Mobilfunkausbau - Gefahr für Menschen, Tiere und Pflanzen
Rückblick auf das Benefizkonzert vom 15.11.2019 in der ev. Kirche in Heiligkreuzsteinach
Viele musikalisch Aktive waren bereit, sich für den guten Zweck des Vereins "LEO", Lebenswerter Odenwald Heiligkreuzsteinach e. V. einzubringen:
Herzlichen Dank an:
Der Ausklang fand statt – wo? Na klar: im „Hirsch“.
A.Stöhr
Dankeschön!!!
Im Namen des Vorstands möchte ich mich sehr herzlich bei allen Künstlern, die beim Benefizkonzert aufgetreten sind, bedanken. Sie haben uns mit Ihrer wundervollen
Musik reich beschenkt. Das Programm war wieder voller schöner Überraschungen. Die große musikalische Vielfalt und die freudig, liebevoll vorgetragene Musik berührte die Zuhörer sehr. Nach dem
Konzert sahen wir viele strahlende Gesichter und glückliche Menschen. Auch bei den Zuhörern möchten wir uns von Herzen bedanken. Es wurden für Naturschutzprojekte des Vereins stolze 718 €
gespendet. Wir freuen uns schon auf das nächste Konzert am 13.11.2020. Unser Dank gilt auch der ev. Kirchengemeinde, die uns die Kirche zur Verfügung stellte. Heiligkreuzsteinach ist einfach ein
ganz vielseitiges, liebenswertes Dorf mit vielen besonderen Menschen.
Martina Gaudes mit dem Vorstand
Rückblick auf den 10. LeO Stammtisch in Eiterbach in dem Gasthaus "Zur goldenen Krone" am 25.10.2019
Der Biologe Dr. Ulrich Weinhold hat uns in einer ausführlichen, überaus interessanten und sehr kurzweiligen Präsentation das Leben von Fledermäusen näher gebracht. Er ist auf die heimische (leider bedrohte) Artenvielfalt, genauso wie auf die Lebensräume eingegangen. Wir wurden auf die unterschiedlichsten Quartiere (Sommer- und Winterquartier) aufmerksam gemacht. Fledermäuse legen bis zu über 100 km vom Sommer- bis zum Winterquartier zurück - je nach Art und Größe der Fledermaus.
Es gab so viel Interessantes zu hören. Wie können Fledermäuse einen Gegenstand orten und umfliegen, wie gebären sie im hängenden Zustand, wie ziehen sie das Junge auf, was fressen sie und wie können sie es fangen.
Interessant war auch ein Beitrag einer Fledermausliebhaberin. In ihrem Rollladenkasten leben schon seit Jahren in jedem Sommer Fledermäuse. Die Muttertiere gehen mit den Jungtieren, die sich an ihrem Bauch festkrallen, auf Beutezüge. Dabei kann es vorkommen, dass die Jungtiere abstürzen und hilflos am Boden liegen. Die Fledermausliebhaberin fand schon mehrere Jungtiere und machte sich kundig, wie man die kleinen Fledermäuse retten kann. Hier ist ihr Tipp: Man füllt eine Flasche mit warmem Wasser und stülpt eine Socke darüber. Dann hängt man das Fledermausjunge daran. Es krallt sich fest wie bei der Mutter. Wenn es gut geht, dann holt die Fledermausmama irgendwann in der Nacht ihr Baby wieder ab. Sie erkennt es am "Schrei".
Wir könnten hier noch viel, viel mehr schreiben ..... wir hoffen, Sie sind das nächste Mal dabei bei dem nächsten wundervollen Vortrag von Dr. Ulrich Weinhold oder unseren anderen Vorträgen und Veranstaltungen.
An dieser Stelle bedanken wir uns recht herzlich für den hervorragenden Vortrag von Dr. Ulrich Weinhold
Sandra und Harald Fay
Rückblick auf den LeO-Infostand am 28. September 2019 in Heiligkreuzsteinach
Um mit den Heiligkreuzsteinachern zum Thema Naturschutz und Windkraft ins Gespräch zu kommen, fand am 28.9. unser LeO- Infostand statt. Dabei unterstützten wir auch die Aktion vom Naturpark-Neckartal-Odenwald mit dem Thema „Wo geht es hin?“. Auf einer Postkarte konnte jeder seine Wünsche und Ideen einbringen. Von uns wurden die Karten dann im Naturparkzentrum in Eberbach abgegeben. Es kamen viele interessante Ideen zusammen. Viele Bürger wünschten sich eine nachhaltigere, schonendere Waldbewirtschaftung. Die Waldwirtschaftswege werden inzwischen auf 3,50 m verbreitert und bereiten Wanderern keine große Freude. Wir sind gespannt, inwieweit es möglich ist, die genannten Wünsche umzusetzen.
Martina Gaudes
Rückblick auf die Fledermauswanderung vom Freitag den 20. September 2019
Treffpunkt war am Brunnen des Marktplatz in Heiligkreuzsteinach. Der Biologe Dr. Ulrich Weinhold hat die Teilnehmer mit der Lebensweise dieser faszinierenden Tiere vertraut gemachen. Mit Hilfe eines Fledermausdetektors konnte er die Rufe der Fledermäuse hörbar machen. Diese abendliche Wanderung war sehr spannend.
Rückblick auf das 3. LeO Mitgliederfest am 03.08.2019
Rückblick auf den neunten LeO Stammtisch vom 19. 07 . 2019 im Hirschgarten des Gasthauses "Goldener Hirsch" Heiligkreuzsteinach
Beim diesem Stammtisch haben wir über den Beschluss der Regionalversammlung Südhessen informiert:
Am 14.06.2019 kam die Regionalversammlung erneut zusammen, um über den Teilplan Erneuerbare Energien (TPEE) abzustimmen. Es wurde beschlossen, 1,4 Prozent der Fläche Südhessens für Windenergie bereitzustellen. Ein Teil der vorher ausgewählten Vorrangflächen, wurde als "Weißfläche" deklariert. Das bedeutet, sie sind "potenziell zulässige Windkraftstandorte". Diese Flächen betragen nochmal 0,8 Prozent. Die Ausweisung der "Weißflächen" erfolgte aufgrund der vielen Widersprüche gegen den TPEE (über 50 0000) . Das bedeutet trotzdem noch, dass der Odenwald die Hauptlast Südhessens für den Windkraftausbau tragen muss. Leider wurden damit unsere schlimmsten Befürchtungen bestätigt. Die hessische Landesregierung muss diesem Beschluss noch zustimmen.
Rückblick auf die Protestwanderung am 11.05.2019 zum "Weißen Stein"
Am 11.5.2019 fand gemeinsam mit der BI „Rettet den Odenwald“ unsere Protestwanderung gegen einen zügellosen Windkraftausbau im Odenwald statt. Trotz regnerischen Wetters und ungemütlicher Temperaturen kamen ca. 90 Naturfreunde und Umweltschützer zum Treffpunkt am „Langen Kirschbaum“. Die anschließende Wanderung zum „Weißen Stein“ führte uns direkt an den geplanten Windkraftstandorten vorbei. Dr. Richard Leiner von der Organisation „Rettet den Odenwald“ erläuterte, dass die WEAs in einer steilen Hanglange errichtet werden sollen. Dies bedeutet massive Erdbewegungen und damit auch dramatische Eingriffe in den Wasserhaushalt, den Waldboden und die gesamte Natur. Zu erwähnen ist noch, dass diese Anlagen dann lediglich 1 km von Wilhelmsfeld entfernt wären und das Ortsbild dominieren würden. Komplett ungeklärt sind die Auswirkungen von Lärm und Infraschall auf die Anwohner.
In der Höhengaststätte angekommen begrüßte unsere Vorsitzende, Martina Gaudes, die Anwesenden. Ronny Knierim sorgte für das musikalische Rahmenprogramm mit seinem selbstgedichteten „Odenwaldblues“. Im folgenden Redebeitrag berichtete Dr. Richard Leiner über die Pläne, welche die hessischen und baden-württembergischen Politiker mit dem Odenwald vorhaben. Eindeutig erkennbar ist die Tatsache, dass man die Stadtbevölkerung mit den „Segnungen“ der Windindustrie nicht belästigen will. Die Windindustrieanlagen sollen möglichst fern der Städte und deshalb auch im Odenwald gebaut werden. Dass diesem Vorhaben Umwelt- und Naturschutz entgegenstehen, scheint keinen der politischen Entscheidungsträger dabei zu interessieren. Trotz nachgewiesener Vorkommen streng geschützter Tierarten wie Schwarzstorch und Rotmilan (der Weltbestand beider Arten beträgt jeweils gerade mal 20.000 Paare) wird geplant, als ob es diese Tiere im Odenwald nicht gäbe. In Hessen hat man hier sogar den Vorteil, dass 2008 viele Landschaftsschutzgebiete – u.a. große Teile des Odenwalds – aufgehoben wurden, denn die hätten den Windkraftausbau nur behindert. Richard Leiners Hauptanliegen ist es, die letzten halbwegs zusammenhängenden Buchen- und Laubmischwaldregionen wie den Odenwald dauerhaft unter Schutz zu stellen und damit einen frühen Nachhaltigkeitsgedanken wieder aufzugreifen, der Pate bei der Entdeckung des Odenwaldes als Natur- und Naherholungsgebiet gestanden hat.
Im Anschluss erläuterte Johannes Fink die potentiellen Auswirkungen auf die Bürgerinnen und Bürger des GVV Schönau, wenn die Windkraftplanungen der Politik Wirklichkeit werden sollten. Zu den bereits bestehenden zehn Anlangen in Grein und am Stillfüssel kommen in unmittelbarer Nähe sechs weitere Vorranggebiete hinzu. Jede dieser Zonen bietet Platz für drei bis sechs 250 Meter hohe Windindustrieanlagen. Werden die Planungen wahr, dann wird sich über den Köpfen der Menschen Windrad an Windrad reihen. Unvorstellbar, dass ein Mensch hier in Zukunft noch leben will. Die Hauptverantwortung für diese geplante Naturzerstörung sah der Referent bei den Grünen Politikern, die seiner Meinung nach mehr nach ihrer Ideologie und weniger nach den messbaren positiven Effekten für die Gesellschaft und das Klima handeln. Zudem äußerte sich Johannes Fink enttäuscht darüber, dass keiner der GVV Bürgermeister anwesend war. Er meinte, dass hier wohl noch etwas Überzeugungsarbeit geleistet werden müsse.
Zum Abschluss zeigte Herr Rainer Hofmann von der „BI Greiner Eck“ eine eindrucksvolle Präsentation mit Fotos und Hintergrundinformationen, wie das besonders geschützte Flora-Fauna-Habitat in Grein zu einem Windindustriegebiet verwandelt wurde. Wo zuvor noch geschlossener Wald war, wurden für die Windkraft gigantische Wunden in die Natur gerissen. Zu allem Überfluss ist der zur Befestigung verwendete Schotter nachweislich mit Arsen kontaminiert. Die langfristigen Auswirkungen auf das Trinkwasser sind ungewiss. Für uns als Verein stellt sich die Frage, ob der Odenwald weiterhin ein UNESCO GLOBAL GEO-PARK bleibt oder in ein Windindustriegebiet umgewandelt wird.
Rückblick auf den achten LeO Stammtisch im Gasthaus "Goldener Hirsch" in Heiligkreuzsteinach am 25.04.2019
Am Donnerstag, 25.04.2019 fand um 19:00 Uhr unser achter Stammtisch statt. Diesmal trafen wir uns in der Gaststätte "Goldener Hirsch" in Heiligkreuzsteinach. Es fand unter anderem ein regen Informationsaustausch über die Programme der Parteien für die nächste Wahl statt. Des weiteren gab es Information über den Stopp von zwei geplante Windindustrieanlagen. Der Stopp am Flockenbusch kann sich jedoch negativ für uns Auswirken.
Rückblick auf die Jahreshauptversammlung am Freitag 29. März 2019 in Eiterbach
Am letzten Freitag fand die Jahreshauptversammlung unseres Vereins statt. Nachdem der Vorstand und der Schatzmeister durch die Mitgliederversammlung entlastet wurden, fanden die Neuwahlen statt.
Der neu gewählte Vorstand besteht aus:
1. Vorsitzende: Martina Gaudes
2. Vorsitzender: Bernhard Stay
3. Vorsitzende: Manuela Palmer
4. Schatzmeister: Harald Fay
5. Schriftführerin: Martina Hildenbrand
6. Kassenprüferinnen: Anja Schork-Raabe, Gwenaëlle Matthies
Im Namen des Vorstands möchte ich mich sehr herzlich bei Gerhard Neumann bedanken, der die Wahlleitung sehr gut vorbereitet übernahm und bei allen anwesenden Mitgliedern, die uns sehr positive Rückmeldungen für die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr gaben.
Letzte Woche erhielten wir noch die gute Nachricht, dass der Bau von drei geplanten Windkraftanlagen am Flockenbusch vom Verwaltungsgericht Darmstadt abgelehnt wurde.
Martina Gaudes
Rückblick auf die Dorfputzaktion am Samstag 23. März 2019 in Heiligkreuzsteinach
Unser Dorf putzt sich heraus
Die Dorfputzaktion am letzten Samstag war ein voller Erfolg! Wir waren überwältigt von den vielen Helfern, die morgens um 10.00 Uhr auf dem Karl-Brand-Platz erschienen. Sogar die ganz Kleinen unterstützten die Aktion mit vollem Einsatz. Unser Dank gilt der Vielzahl von Vertretern der örtlichen Vereine und Parteien und auch der Bürgermeisterin, Frau Pfahl, die unsere Initiative sehr tatkräftig unterstützte und mit umsetzte.
Nachdem die Gruppen sich abgesprochen hatten, wer welche Bereiche übernimmt, ging es mit vollem Einsatz los. Ein Teil unseres LeO-Teams übernahm die Landstraße und den Bach von Heiligkreuzsteinach bis ins hintere Eiterbachtal. Gleich in dem kleinen Wäldchen zwischen Heilig und Eiterbach wurden wir leider sehr fündig. Unmengen von Glasflaschen, Plastikresten und einen Beutel mit Müll, der in die grüne Tonne gehört hätte, waren überall auf dem steilen Abhang verteilt. Wir kletterten wie die Bergziegen hoch und hinunter, um an die Abfälle zu gelangen. Auch viele „Coffee to go“-Becher flogen auf den Wiesen herum. Es ist schon sehr schade, dass die Menschen alles so achtlos in die Natur werfen, obwohl wir ein gut funktionierendes Müllentsorgungssystem haben. Interessant sind die Verrottungszeiten von verschiedenen Abfällen. Getränkedosen benötigen 80 -200 Jahre, Chipstüten 80 Jahre, PET-Flaschen bis zu 500 Jahren bis sie zersetzt sind. Spitzenreiter ist die Glasflasche. Da sie aus Quarzsand besteht, verrottet sie nicht. Sie kann bis zu 1 Million Jahre bestehen.
Um 13.00 Uhr trafen sich alle fleißigen Sammler wieder am Karl-Brand-Platz. Alle Gruppen hatten ähnliche Erfahrungen gemacht wie wir. Auf den Anhängern türmte sich der Müll. Zum Abschluss verwöhnte uns die Gemeinde noch mit einem sehr leckeren Imbiss, der bei herrlichem Sonnenschein im „Grünen Klassenzimmer“ der Grundschule genossen wurde.
Die Dorfputzaktion war also ein sehr wichtiger Beitrag für einen aktiven Naturschutz, insbesondere, wenn man an die unglaublich langen Verrottungszeiten denkt. Wenn alle zusammen helfen, kann man viel erreichen!
Martina Gaudes mit dem Vorstand
Rückblick auf den Vortrag von Niko Paech am 04.02.2019 in der Uni-Heidelberg
Thema: Klimaschutz und wie das weltwirtschaftliche Wachstum diesen beeinflusst
Nachhaltigkeit im Klimaschutz
Der Volkswirtschaftler Niko Paech, einer der bedeutendsten deutschen Wachstumskritiker, war am Montag den 04. Feb. 2019 in der Uni-Heidelberg zu Gast. Eine kleine Delegation der BI LeO hat sich seinen Vortrag nicht entgehen lassen.
Niko Paech referierte zum Thema Klimaschutz und wie das weltwirtschaftliche Wachstum diesen beeinflusst. Er machte deutlich, weshalb der eingeschlagene Weg der deutschen Energiewende nicht zum Ziel, nämlich einer drastischen Senkung des CO2 Ausstoßes, führen kann. Sein Lösungsansatz ist unbequem, denn er hält uns Menschen einen Spiegel vor.
Folgende Thesen stellt er in den Raum:
Ausgehend von der Frage, was es grundsätzlich bedeute, sich nach dem Postulat Klimaschutz zu verhalten, nahm Herr Paech den CO2 Ausstoß des Einzelnen in den Fokus. Nach aktueller Berechnung beträgt dieser pro Kopf in Deutschland ca. 12 Tonnen im Jahr. Damit ist er ca. 4 – 5-mal so hoch, wie er, verteilt auf die ganze Weltbevölkerung, als obere Belastungsgrenze für unseren Planeten zu tolerieren wäre. Doch wie können wir einen entsprechenden Wert von 2,5 Tonnen pro Person erreichen?
Das es dazu unterschiedliche Vorstellungen und gegensätzliche Ansätze gibt, liegt auf der Hand. Herr Paech stellte hier die Grüne Wachstumsideologie gegen eine Postwachstumsökonomie (Degroth).
Die aktuelle Form der Energiewende folge den Prinzipien des Grünen Wachstums. Da die Kosten der Energiewende jedes Jahr mehr als 30 Milliarden betragen und der CO2 Ausstoß trotz des Zubaus von Wind- und Solaranlagen so gut wie nicht reduziert werden konnte, sieht er diesen Ansatz als nicht erfolgversprechend an. Im Gegensatz dazu fordert er einen an Nachhaltigkeit orientierten, reduzierten Energieverbrauch, der Konsequenzen für den Lebensstil des Einzelnen hat. So stellte Herr Paech z.B. Flugreisen und Kreuzfahrten als vernichtend für jede CO2 Bilanz dar. Wussten Sie, dass allein 3 Kraftwerke mit der Dimension von je 1000 MW notwendig seien, um jede Nacht die digitalen Endgeräte in Deutschland aufzuladen? Wo überschreiten wir sinnvolle Entwicklungsgrenzen hinsichtlich des Natur- und Artenschutzes auch in Hinblick auf technische Machbarkeit und ihre Finanzierung?
Herr Paech sprach über verschiedene Möglichkeiten, wie jeder Einzelne etwas zum Klimaschutz beitragen könne. Dabei wurde deutlich, dass ein Klimaschutz Bestandteil unserer Lebensweise sein muss. Jedes Handeln, jeder Einkauf, jede Autofahrt etc. hat Konsequenzen und verändert die CO2 Bilanz. Ein veränderter, an Nachhaltigkeit orientierter Lebensstil wurde als Lösungsansatz zu dem Motto „weiter so wie bisher“ von Herrn Paech dringend empfohlen. Dazu hatte er 17 Anregungen, wie jeder Einzelne von uns zum Klimaschutz beitragen könne, zusammengestellt. Eine davon war z.B. der „Einkauf von regionalen und saisonalen Produkten“, eine andere “Nicht alles kaufen, sondern gemeinsam mit anderen Produkte nutzen“. Das kann von Car-sharing, der Teilnahme bei HUSCH, bis zur Anschaffung einer gemeinsamen Gefriertruhe etc. innerhalb einer Hausgemeinschaft vieles mehr umfassen. Ziel ist für Herrn Paech der Umbau und Rückbau als Integrative Energiewende, ein Kompromiss zwischen beiden Ansätzen. Für den Umbau sind technische Lösungen erforderlich, die zu einer Optimierung und Speicherung beitragen können. Für den Rückbau steht der oben beschriebene andere Lebensstil. Als weitere Stichworte seien hier Genügsamkeit und Selbstversorgung genannt.
Dies hört sich jetzt erst einmal nicht prickelnd an, wer will schon gerne auf seinen gewohnten Komfort verzichten. Doch bei näherem Hinsehen scheint es eine einfache Alternative, die in eine Sackkasse geratene, zu teure Energiewende umzusetzen. Denn es gibt nur eine Erde und keinen Planeten B. Die Änderung der CO2-Bilanz jedes Einzelnen ist für die Erhaltung einer lebenswerten Atmosphäre notwendig. „Informieren Sie sich über den eigenen CO2 Rucksack und senken Sie Ihren Ausstoß.“ Im Internet werden verschiedene Seiten zur Berechnung der eigenen CO2 Bilanz angeboten oder informieren Sie sich z.B. in dem Buch „Pendos CO2 Zähler“.
Johannes Fink Manuela Palmer Wolfgang Roesch
Rückblick auf den 7. LeO Stammtisch in Eiterbach in dem Gasthaus "Zur goldenen Krone" am 18.01.2019
Am 18.01.2019 trafen sich Mitglieder, Freunde und Gönner von LeO e.V. zum regelmäßigen Stammtisch in der Krone in Eiterbach. Ein Hauptthema an diesem Abend war der geplante Ausbau der Windkraft rund um Heiligkreuzsteinach. Ursprünglich sollte am 14.12.2018 die Regionalversammlung Südhessen über den Plan des Regierungspräsidiums Darmstadt entscheiden, der mehr als 3.000 (!) ha Windkraftvorrangfläche mitten in den Wäldern des Odenwaldes vorsieht. Das hätte bedeutet, dass der Weg frei gemacht würde für hunderte von Windrädern im Wald. Einer der ältesten Naturparks sollte zum Industriegebiet umgewandelt werden. Diese Entscheidung wurde erst einmal auf das Frühjahr 2019 vertagt, da die Vorlage des RP Darmstadt offensichtlich gravierende Mängel enthält. Der Odenwald ist eines der letzten noch halbwegs zusammenhängenden großen Laubmischwaldgebiete Deutschlands - unersetzlicher Lebensraum für bedrohte Wald-Tierarten wie Schwarzstorch, Uhu, Rotmilan, Grauspecht und viele Fledermausarten. Seit Generationen wird versucht, den Odenwald als Naturraum zu bewahren - Naturschutzgebiete, Landschaftsschutzgebiete, europäische Schutzgebiete (Natura 2000) und sein Status als Naturpark zeugen von diesem Bemühen. Seit 2015 hat der Odenwald als Geo-Naturpark sogar den Rang eines UNESCO Weltkulturerbes.
Doch nicht nur die Hessen planen einen massiven Ausbau der Windkraft in unmittelbarer Nähe unserer Gemeinde, hinzu kommen noch die Pläne auf der Baden-Württemberger Seite, die der Nachbarschaftsverband Heidelberg-Mannheim derzeit umsetzt. Beide Gruppierungen, die Regionalversammlung Südhessen und der Nachbarschaftsverband Heidelberg-Mannheim, weisen Vorranggebiete direkt an den jeweiligen Landes- und Gemarkungsgrenzen aus. D.h. möglichst weit weg von den Städten und direkt im Odenwald. Für Heiligkreuzsteinach bzw. die Mitglieder im Gemeindeverwaltungsverband Schönau ist das eine Katastrophe. Als Nichtmitglieder haben sie erst einmal kein Stimmrecht. Einwände werden lediglich zur Kenntnis genommen und letztendlich dann wohl ignoriert.
Zur Abstimmung in Hessen direkt um Heiligkreuzsteinach stehen derzeit folgende Windkraftvorranggebiete an:
- Löffelsbuckel (Nähe Stiefelhöhe)
- Hardberg (Oberhalb der Lichtenklinge / Gemarkungsgrenze zu Heiligkreuzsteinach)
- Flockenbusch (Unter-Schönmattenwag)
- Hinzu kommen die bereits bestehenden Anlagen am Greiner Eck und am Stillfüssel, die
erweitert werden können.
Der Nachbarschaftsverband Heidelberg-Mannheim plant derzeit folgende Vorranggebiete in unmittelbarer Nähe:
- Heiligkreuz/Rippenweiher
- Ursenbach (Ursenbacher Höhe)
- Weißer Stein (Gemarkung Dossenheim)
- Hinzu kommen eventuell weitere Vorranggebiete um Weinheim, da die grüne Landesregierung plant, die Umwelt- und
Naturschutzgesetze weiter aufzuweichen.
Wenn diese Pläne auch nur zum Teil verabschiedet werden sollten, dann werden die Auswirkungen auf die Gemeinde Heiligkreuzsteinach dramatisch sein. Die Vorranggebiete sind nur wenige Kilometer von unserer Gemeinde entfernt. Auf jeder dieser Flächen werden mehrere Anlagen stehen. Über den Köpfen der Heiligkreuzsteinacher wird sich Windkraftanlage an Windkraftanlage reihen. Es ist die Landbevölkerung, auf deren Rücken eine nichtfunktionierende Energiewende durchgeführt werden soll. Aus diesem Grunde ist es geboten zu handeln und sich diesen Plänen zu widersetzen. Informieren und engagieren sie sich. Werden sie Mitglied bei LeO e.V., kontaktieren Sie ihre Kommunal-, Landes- und Bundespolitiker.
2. Präsentation: Blühwiesenprojekt
Das Projekt hatte im Herbst 2017 mit dem ersten Bearbeiten einer der drei Flächen begonnen. Die beiden anderen Grundstücke wurden erst im März 2018 vorbereitet.
Vorgehensweise beim Anlegen einer Blühfläche:
Die Aufbereitung der Fläche gestaltete sich schwieriger, als gedacht. Es stellte sich heraus, dass der Lehmboden mit schwerem Gerät bearbeitet werden musste. Klaus Herbig bot uns an, den Boden mit seinem Traktor einzuebnen. Seinen Arbeitseinsatz stellte er uns nicht in Rechnung. Vielen Dank dafür! Danach versuchte Herr Wipfler das Grundstück mit seinem Holder zu pflügen. Leider war die Erde so schwer, dass er aufgeben musste. Herzlichen Dank für diese Unterstützung! Nach vielen Telefonaten fanden wir heraus, dass uns nur Herr Fath aus Vorderheubach weiterhelfen konnte. Er kam mit seinem Traktor und pflügte die Fläche um. Anschließend walzte er den Boden. Endlich war es soweit! Wir konnten die Samen ausbringen. Die Frühlingssonne schien, doch der Regen blieb aus. Trotz allem entwickelten sich die Pflanzen im Laufe der Zeit prächtig.
Im Vergleich zu der Fläche im Kaltenbrunnenweg, ließen sich die anderen beiden Grundstücke in Eiterbach und Vorderheubach besser bearbeiten.
Mit dem Ergebnis waren wir sehr zufrieden. Auf allen Flächen blühten die Blumen wunderschön und es brummte und summte überall. Herzlichen Dank auch an Herrn Markus Sonnberger, der die Blumen bestimmte und in einer Liste eintrug. Im Internet finden Sie die Blühflächen unter „Blühende Landschaften“. Unsere Projektdokumentation ist auf unserer Homepage: www.lebenswerter-odenwald.de hinterlegt. Wir setzen das Projekt dieses Jahr fort und suchen noch weitere Insektenfreunde, die sich bereit erklären, Blühflächen anzulegen. Wir stehen Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite. Alle drei Blühflächen werden noch durch Insektenhotels bereichert, die unter fachmännischer Anleitung durch Johannes Fink gebaut werden sollen.