Wie ein quietschendes Wagenrad ...
... so klingt der Gesang der Heckenbraunelle. Sie ist ein Teilzieher, und bei uns sieht man sie in der Regel erst gegen Ende März in Gärten und Parks. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Insekten, sie nimmt aber auch gerne die an den Futterstellen angebotenen Haferflocken an. Ihr Aussehen ist unscheinbar, und aus der Entfernung kann man sie durchaus mit einem Haussperling verwechseln. Bei genauerem Hinsehen fällt jedoch der pinzettenförmige Insektenfresserschnabel und die Blaufärbung um Kopf und Brust auf. Die Heckenbraunelle brütet ab Mai bei uns, und ihre Nester finden sich – wie der Name schon sagt – in Hecken und Gebüsch. Auch wegen ihr sollte man im Frühjahr und Sommer darauf verzichten, Reisighaufen abzubrennen. Es könnte nämlich sein, dass der ein oder andere Vogel sein Nest in eben diesem Reisighaufen gebaut hat.
Im Bild eine Heckenbraunelle beim Picken von Haferflocken, sowie im direkten Vergleich zum Spatz.
Johannes Fink (Mitglied des Vereins Lebenswerter Odenwald Heiligkreuzsteinach e.V.)