Die Spitzmaus

 

… gibt es eigentlich nicht, denn sie ist nicht mit den Mäusen verwandt, sondern gehört zu den Insektenfressern. In Mitteleuropa leben rund zehn Arten, weltweit mehr als 300. Eine Spitzmaus ist immer im Stress. Hektik bestimmt ihr Leben. So schlägt das Herz einer Spitzmaus 1000-mal pro Minute. Das bedeutet auch, dass sie jede Menge Nahrung benötigt. Manche Arten fressen täglich so viel Futter, wie sie selbst wiegen. Trotzdem kann sie bis zu zwei Jahre alt werden und mehrmals im Jahr Junge bekommen. Als Nahrung stehen hauptsächlich Insekten auf dem Speiseplan. Allerdings frisst sie alles, was sie überwältigen kann. Aufgrund ihres giftigen Speichels ist sie deswegen auch in der Lage, doppelt so große Beute wie sie selbst zu überwältigen. Dazu gehören Amphibien, Reptilien, Schlangen und verschiedene Mäusearten.

 

Im Bild sieht man eine „Mäuse“-mutter beim Umzug. Das geschieht dann, wenn die Insektenfresser in ihrem Unterschlupf gestört wurden. Um kein Kind zu verlieren, verbeißen sich alle Familienmitglieder in die Schwanzwurzel des Vorauslaufenden. Die Mutter schleift so die ganze Familie mit sich. Das sieht erstmal sehr drollig, aber teilweise auch ziemlich brutal aus. Hier gibt es offensichtlich nur ein Junges und der Umzug gestaltet sich deswegen einfacher.

Johannes Fink für LeO e.V.